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2023 2022
Standard Flasche (0,75l) Doppel-Magnum (3l) Impériale (6l) Magnum (1,5l)
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Lamothe Bergeron

Ein Klassiker des Médoc, der im Moment auf vielen Bestenlisten steht. Kein Wunder, denn die Weinqualität hat sich hier dank einer gelungenen Modernisierung, einem engagierten Team und dem jüngst gewonnenen Angelus-Önologen Hubert de Boüard stetig gesteigert.
 

Chateau Lamothe Bergeron – Ein Klassiker des Médoc

Um den revolutionären Unruhen zu entgehen, zog sich Jacques de Bergeron 1796 auf sein Landgut bei Bordeaux zurück. Das schöne Gebäude liegt zwischen Margaux und Saint-Julien im Médoc. Als umtriebig tätiger und intelligenter Naturforscher, widmete er sich dort der Verbesserung des Weinbaus. Er publizierte über optimale Düngemittel, den Kampf gegen Sanddünen im Médoc, Begrünung, Insekten und sogar die Verwendung von haltbarem Akazienholz für die Reberziehung im Weinberg. Damit leistete er einen erheblichen Beitrag zur Entwicklung des Weinbaus in seiner Region. Das Weingut blieb bis 1860 im Besitz der Familie Bergeron und wurde erst nach der Übernahme durch Monsieur d'Armana in Lamothe Bergeron umbenannt, um den früheren Besitzer zu ehren. In den 1970er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Château von der Familie Mestrezat übernommen, die umfangreiche Umstrukturierungs- und Modernisierungsarbeiten auf den 67 Hektar kiesigen Rebflächen mit Cabernet Sauvignon, Merlot und etwas Cabernet Franc einleitete. Diese nachhaltigen Maßnahmen haben das Weingut zu einer der wichtigsten Antriebskräfte in Cussac gemacht, einem kleinen Ort zwischen den Gemeinde-Appellationen Margaux, Moulis, Listrac und Saint-Julien.

Chateau Lamothe Bergeron – Cru Bourgeois Superieur

Während die Neuordnung der Cru-Bourgeois-Klassifikation im Jahr 2020 für Aufsehen sorgte und einige Betriebe ihren Rang verloren, behielt das Château Lamothe-Bergeron seinen Status als einer der wichtigsten Cru Bourgeois Supérieur des Haut Médoc bei. Das Ende des 19. Jahrhunderts zu einem beeindruckenden Landsitz im historisierenden Stil umgebaute Weingut hat viele Modernisierungen durchlaufen und empfängt heute viele Besucher in seiner modernen Vinothek. Seit 2019 gehört Lamothe-Bergeron der französischen Sozialversicherung CAPSSA, die hier gut investiert hat und den Weingutsdirektor Laurent Méry auf seinem innovativen Weg unterstützt. Als Önologe wurde dazu Hubert de Boüard gewonnen, der auf seinem Familienchâteau Angelus einen Weltklasseweinn erzeugt. Mérys aktuelle Jahrgänge zeigen eindrucksvoll, wie das Traditionshaus in Cussac sein großes Potenzial nutzt. Ein Cru Bourgeois, den man gerne als Sonntagswein mit der Familie oder zu einem unbeschwerten Essen mit Freunden genießt.


Lamothe Bergeron ist ein Klassiker des Médoc, ein seit Jahren bekanntes Weingut, das konstant Weine klassischer Statur und hoher Güte liefert. Der Wein des Château Lamothe Bergeron besteht aus Cabernet und Merlot, wobei ersterer knapp die Überhand hat. Typisch Médoc duftet er nach Cassis und Zedernholz, zeigt feinkörnige Tannine, die ihn haltbar machen. Ein gut strukturierter, stoffiger Wein, balanciert und kraftvoll, so wie man sich einen Bordeaux wünscht.